Es ist wieder soweit! Ab nach Gottersdorf!
2.-3. August 2025 für Publikum ~ 1.-3. August 2025 für Musizierende
Am Winneweh-Wochenende wird das Freilandmuseum Gottersdorf zur Bühne für Musikerinnen und Musiker aus nah und fern. Zu hören ist traditionelle Musik aus Europa und der Welt, gespielt auf akustischen Instrumenten, wie man sie zum Beispiel auch von Mittelaltermärkten kennt: Dudelsäcke und Drehleiern, Schalmeien und Trommeln aber auch Akkordeons und Alphörner, Geigen und Gitarren. Samstags und sonntags wird in der großen Dreschhalle auf der Bühne ein bunt gemischtes akustisches Musikprogramm sowie Bewirtung durch das Museum geboten.
Neben entspanntem Zuhören bietet der Tanzboden vor der Bühne Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und neben dem üblichen Walzer und Polka auch „neue“ Tänze wie An Dro, Branle oder Bourée zu lernen. Außerhalb der Dreschhalle gibt es auch überall im Museumsgelände Musik zu entdecken, die zwischen und in den historischen Gebäuden gemacht wird.
Musiker*innen und Tänzer*innen aus ganz Deutschland und dem Ausland treffen sich im auf dem Museumsgelände liegenden Musikercamp, wo in festivalhafter Atmosphäre Musik gemacht, gecampt, gegrillt, geprobt und gemütlich zusammengesessen wird.
Ganz offiziell wird dann am Wochenende für Publikum im ganzen Museumsgelände zwischen den historischen Gebäuden musiziert, in der großen Dreschhalle bewirtet und von uns Musiker*innen zum Tanz angeleitet und aufgespielt. Für Teilnehmende sind Fest und Camping kostenfrei, Anreise regulär ab Freitag früh, Beginn Freitag Mittag.
Aktuelle Info zum Fest gibt es auch auf Facebook
Eine Bitte an alle, die an Winneweh 2025 teilnehmen wollen:
Nicht verpflichtend, aber es wäre für die Organisation super:
falls ihr schon wisst, dass ihr im Camp übernachten wollt, könnt ihr euch idealerweise ein paar Wochen vorher bei uns anmelden, dann können wir etwas besser planen von wegen Getränken, Essen und so.
Hier
per Mail oder telefonisch oder in unserer
Facebookgruppe für Teilnehmende "Winneweh 2024"
Nach mittlerweile 25 Jahren Winneweh wird es vielleicht Zeit, ein bisschen über die Anfänge zu erzählen: Damals, im letzten Jahrtausend, gab es im Freilandmuseum Neuhausen ob Eck den „Pfifferdag“ – ein Musikfest ganz ähnlich dem, was Winneweh heute ist. Als es 1998 zum letzten Mal stattfand, waren viele Teilnehmende traurig, dass es diese Gelegenheit, gleichgesinnte Freunde zu treffen (oder neue kennenzulernen), traditionelle Musik in einem historischen Umfeld zu präsentieren und gemeinsam ein schönes Wochenende zu verbringen, nicht mehr geben sollte.
Auch die damaligen Mitglieder von Dudelquetsch fanden es schade, dass es in der Nähe kein so entspanntes und umkommerzielles Festival mehr geben würde – und kamen zum Schluss: wenn niemand anderes eins organisiert, dann sollten sie es vielleicht einfach selbst versuchen. Also begann die Suche nach dem passenden Veranstaltungsort, die schließlich garnicht weit von Dudelquetschs Hauptquartier endete: im Burggraben des Tempelhauses in Mosbach. Dort wurden schon in der Vergangenheit Mittelaltermärkte und -schauspiele veranstaltet und der schien der perfekte Ort für das neue Festival zu sein.
Was jetzt noch fehlte war ein Name. Fündig wurden sie in einem Buch aus dem Jahr 1902, in dem Augusta Bender (die aus keinem anderen Ort als Schefflenz, dem Dudelquetschhauptquartier, kam) traditionelle Lieder und Melodien aus der Region gesammelt hat. „Winneweh“ ist der Name eines Tanzes, der wohl in im 19. Jahrhundert in der Gegend beliebt war.
Und so fand 1999 das erste Winneweh statt: Musiker*innen campten im Burggraben, machten Musik und hatten viel Spaß. Was sie allerdings (noch) nicht hatten, war ein Publikum. Also gingen sie zum Musikmachen weiter in die Altstadt von Mosbach, die zwar sehr idyllisch ist, aber der fließende Übergang zwischen Sessions am Campingplatz, Zusammensitzen und gemeinsam proben und schließlich vor Publikum zu Musizieren war so nicht gegeben.
Heute wird das Tempelhaus als Kirche verwendet, und passend zum mittelalterlichen Kulisse kam es zum Interessenkonflikt zwischen Musikern und Klerus. Da sich ein Musikfest, wie es sich Dudelquetsch und ihre Freunde vorstellten, nicht an feste Zeitfenster halten konnte, in denen keine Musik gemacht werden durfte, begann die Suche nach einem Veranstaltungsort für das nächste Winneweh also aufs neue. (Heute wird das Gelände rund um Burggraben und Templerhaus von der Stadt für zahlreiche Kulturevents genutzt: Konzerte, Open Air Kino und das Folk am Neckar Festival, das jedes Jahr Ende Juli/Anfang August stattfindet.)
Schlussendlich schafften es Dudelquetsch, den Direktor des nächstgelegenen Freilandmuseums zu überzeugen: In der äußersten Ecke von Baden-Württemberg – quasi ein Schritt zu weit nach Westen und man ist in Hessen, einen zu weit nach Norden oder Osten und man ist in Bayern – liegt der kleine Ort Gottersdorf mit seinem Odenwälder Freilandmuseum. Im Gegensatz zu Mosbach als Kreisstadt hat Gottersdorf für die Außenwelt keine größere Bedeutung und das Freilandmuseum ist die größte Attraktion.
Was Dorf und Museum allerdings zu bieten haben ist ein ungezwungenes Umfeld, dass dem vom Pfifferdag in Neuhausen sehr nahe kommt: die Möglichkeit, an einem Ort sowohl zu Campen, Musik zu machen ohne Nachbarn oder Kleriker zu stören sowie die Gelegenheit, traditionelle Musik in einem historischen Umfeld zu präsentieren.
Alles war also gut und über die Jahre hinweg wurde Winneweh fester Teil des Veranstaltungskalenders des Museums (und vieler Musiker*innen). Seit den Anfängen A.D. 1999 mit vielleicht 20 Teilnehmern*innen hatte Winneweh zum zwanzigjährigen Jubiläum 2018 über 200 Teilnehmer*innen aus aller Welt – beispielsweise Frankreich, Großbritannien, Schweden und Brasilien – und natürlich auch viele Zuhörer*innen begrüßen dürfen, die sich an ihrer Musik erfreuen.
Viele zieht es jedes Jahr wieder zurück, um alte Freunde zu treffen, neue kennenzulernen, Musik zu machen und zu hören, zu tanzen und die entspannte Atmosphäre zu genießen, die, so wurde schon mehrfach versichert, so noch auf keinem ähnlichen Festival gefunden wurde.
Winneweh und Dudelquetsch freuen sich also, euch (zurück)willkommen zu heißen!
Zu erreichen mit das Odenwälder Freilandmuseum in Gotterdorf am besten mit dem Auto, da es idyllisch etwas abgelegen zwischen Wäldern und Feldern liegt. Von Walldürn ist es so in etwa 10 Minuten zuerreichen, von Miltenberg und Buchen in 20, von Tauberbischofsheim in 30, von Mosbach und Michelstadt in 40, und von Heidelberg, Heilbronn und Frankfurt in 1 Stunde 20.
Das Freilandmuseum liegt mitten im Ort und ist praktisch nicht zu verfehlen. Ein ausgeschilderter Parkplatz liegt von der Weiherstraße getrennt in der Nähe des Haupteingangs am See.
Die Adresse zum Haupteingang der Museums ist
Weiherstraße 12, 74731 Gottersdorf.
Musiker und Tänzer, die aktiv am Fest teilnehmen und auch über Nacht bleiben wollen, fahren dann vom Haupteingang des Museums entweder links an der Dreschhalle vorbei oder rechts einmal am See entlang an die Rückseite des Museums zur Campingwiese. Folgt einfach den Winneweh-Schildern.
Oder ihr fahrt direkt von der Landstraße 518 zum Hintereingang des Museums.
Die Koodrinaten sind 49.642061, 9.312384 beziehungsweise what3words/Dreiwortadresse:
Der Eintrittspreis unterscheidet sich nicht vom regulären Museumseintritt:
Erwachsene 6,50 €
Schwerbehinderte 4,00 €
Kinder 6 - 11 Jahre 2,50 €
Schüler*innen ab 12 Jahren + Studierende 3,50 €
Kinder unter 6 Jahren und Rollstuhlfahrer*innen (inkl. 1 Begleitperson) haben freien Eintritt.
Familien zahlen nur für das älteste Kind.
Ermäßigter Eintritt für Inhaber*innen des Landesfamilienpasses: Erwachsene zahlen ermäßigten Eintritt; alle Kinder der Familie haben freien Eintritt
Das Museum ist regulär von 10 - 18 Uhr geöffnet, das Winneweh-Programm geht samstags von ca. 12 - 22 Uhr und sonntags von ca. 10 - 16 Uhr.
Aktiv an Winneweh musizierend oder tanzend Teilnehmende, deren Begleitpersonen und andere Leute die aktiv mitwirken können im Camp übernachten und müssen keinen Eintritt oder Teilnahmegebühr zahlen.
Wir freuen uns aber natürlich über einen kleinen Unkostenbreitrag zur Organisation und Infrastruktur des Festivals.
Es ist wieder soweit! Ab nach Gotterdorf!
1.-3. August 2025
offizieller Beginn Freitag Mittag, offizielles Ende Sonntag Nachmittag
frühste Anreise Freitag früh, späteste Abreise Montag Mittag
Eine Bitte an alle, die an Winneweh 2025 teilnehmen wollen:
Es wäre für die Organisation super, wenn ihr euch idealerweise ein paar Wochen vorher bei uns anmeldet, falls ihr schon wisst, dass ihr im Camp übernachten wollt, dann können wir etwas genauer planen. Hier per Mail oder telefonisch oder in unserer Facebookgruppe für Teilnehmende "Winneweh 2024"
Für die, die noch nie da waren: so läuft ein typisches Winneweh für teilnehmende Winnewehlinge ab – wir sind nämlich nicht alle Musiker*innen hier: auch Tänzer*innen und Anhängsel wie beispielsweise Haustiere, Partner*innen, Freund*innen oder Kinder sind gerne willkommen.
Ihr kommt im Dorf Gottersdorf an und kommt vom Hintereingang des Museumsgelände zum Musikercamp. Eigentlich nicht zu verfehlen, wenn man einmal am See entlang (welche Uferseite ist egal) das Museumsgelände umrundet. Wenn ihr dort angekommen seit, fahrt ihr einfach auf die Zeltwiese, sucht euch dort en nettes Plätzchen und richtet euch häuslich ein.
Auf der Zeltwiese steht ein historisches Gebäude, die Honigscheune. Neben ihr findet ihr das große Festzelt: dort gibt es Tische und Bänke, Getränke wie Wasser, Limo und Bier aus einem Kühlwagen (an denen ihr euch selbst bedienen und in der Spendenkasse bezahlen könnt), gemeinschaftlich geteiltes Essen (ihr könnte also gerne Sachen wie Kuchen oder so mitbringen, dort auf die Theke dazustellen und euch bedienen) und Kaffee und heißes Wasser für Tee. Außerdem findet ihr hier auch bestimmt jemand, der euch dabei helfen kann, Strom an euer Zelt oder Wohnmobil zu legen, falls ihr welchen braucht. Denkt in dem Fall nur dran, ein entsprechend langes Verlängerungskabel mitzubringen. Wenn ihr nur ein Handy oder so laden wollt, könnt ihr das auch im Festzelt tun, dort gibt es Stecker für Ladegeräte.
Eins ist noch wichtig: Bitte pinnt euch eueren Winneweh-Anstecker an. Für Winnewehlinge ist das Fest ja kostenlos, aber damit kann das Museumsteam erkennen, ob ihr „dazu gehört“ oder ob ihr (hoffentlich zahlende) Zuhörer*innen seid. Im Festzelt findet sich bestimmt jemand, der euch welche geben kann.
Wenn ihr also soweit angekommen seid, könnt ihr das Museumsgelände anschauen, die historischen Gebäude erkunden und natürlich in und zwischen ihnen Musik machen. Dazu gleich das wichtigste überhaupt: bitte spielt wirklich nur traditionelle Lieder, für die niemand die Rechte hat und die gemeinfrei sind. Oder von euch selbst komponiert sind, natürlich, solange ihr sie nicht registriert habt. Mehr dazu im FAQ unter „GEMA“.
Falls ihr vor dem offiziellen Beginn des Festes am Freitag ankommt (also vor Freitag Nachmittag), könnt ihr dabei helfen, die Infrastruktur aufzubauen: das große Festzelt im Musikercamp aufstellen und bebiergarnituren, in der Dreschhalle den Tanzboden und die Bühne zusammenschrauben und solche Späße.
Freitag Abend sind dann die meisten Winnewehlinge angekommen und es wird Zeit, den Spielplan für Samstag und Sonntag auf der Bühne in der Dreschhalle aufzustellen: Bands spielen jeweils ungefähr eine halbe Stunde (Samstag von 12 - 22 Uhr, Sonntag 10 - 16 Uhr). Wenn ihr also auf der Bühne spielen wollt, wäre es gut, dann im Festzelt zu sein. Jeden Abend gibt es im Festzelt ein lockeres Treffen zum Musizieren, Grillen und Feiern.
Samstag und Sonntag Morgen gibt es im Festzelt Kaffee und Brötchen (bezahlen könnt ihr die in der Spendenbox); Geschirr und Belag bringt ihr selbst mit.
Danach startet dann das Musikprogramm in der Dreschhalle. Dabei wird rein akustisch gespielt, also ohne Anlage oder zusätzliche Technik, damit die schnellen Bandwechsel machbar bleiben und für das Publikum (und die spielende Gruppe selbst) möglichst wenig Zeit verloren geht. Manche Bands leiten auch zu ihren Liedern traditionelle Tänze an, also lohnt es sich auf jeden Fall auch dann in die Dreschhalle zu kommen, wenn ihr selbst nicht mit spielen dran seid. Dort gibt es außerdem auch Bewirtung durch das Museum mit Essen und Getränken. Neben dem organisierten Programm habt ihr natürlich immer die Möglichkeit, euch irgendwo auf dem Museumsgelände oder in den historischen Gebäuden ein schönes Plätzchen zu suchen und dort vor euch hin zu musizieren.
Sonntag Nachmittag gibt es, nachdem die letzte Band fertig ist, eine Art großes Finale, bei dem alle Musiker nochmal auf die Bühne kommen und gemeinsam ein paar Lieder spielen können. Danach ist der offizielle Teil von Winneweh vorbei, aber ihr könnt noch eine Nacht bis Montag Mittag im sich langsam auflösenden Musikercamp verbringen (und vielleicht beim Zusammenpacken helfen).
Wie ihr also seht, ist Winneweh ein „handgemachtes" Festival, das von unbezahlten Organisatoren und Helfern in ihrer Freizeit gestemmt wird – wenn ihr neben euren „Teilnehmertätigkeiten" mithelfen wollt, gibt es immer was zu tun.
In jedem Fall freuen wir uns auf euer Kommen!
Immer am ersten Wochenende der Baden-Württembergischen Sommerferien. 2025 ist das für Besucher Samstag und Sonntag, der 2. und 3. August.
Für Teilnehmende der 1.-3. August.
Offiziell los geht es mit Programm am 2. Mittags, aber anreisen könnte ihr schon ab Freitag früh. Späteste Abreise ist am Montag Mittag.
auf dem Gelände des Freilandmuseums Gottersdorf in Süddeutschland, am nördlichsten Zipfel von Baden-Württemberg
Am einfachsten mit dem Auto. Die Adresse zum Haupteingang der Museums ist Weiherstraße 12, 74731 Gottersdorf.
Von dort fahrt ihr entweder an der linken Seite am Museum entlang und an der Dreschhalle vorbei oder rechts einmal am See entlang an die Rückseite des Museums zur Campingwiese. Folgt einfach den Winneweh-Schildern.
Oder ihr fahrt direkt von der Landstraße 518 zum Hintereingang des Museums.
Die Koodrinaten sind 49.642061, 9.312384 beziehungsweise what3words/Dreiwortadresse:
tagesablauf.scheint.rudel
Der nächste Bahnhof ist Rippberg (3 km) und der nächste Flughafen Frankfurt FRA (90 km). Wenn ihr mit dem Zug ankommt, meldet euch grade vorher, wir finden dann einen Weg, euch abzuholen.
Einfach herkommen. Es gibt eine Voranmeldung oder Tickets, ihr kommt einfach mit euren Instrumenten und Campingausrüstung her und habt Spaß! Für weitere Fragen kontaktiert einfach Dudelquetsch via Facebook oder E-Mail
Für Teilnehmende nebst Anhang ist das Festival kostenlos. Es gibt allerdings eine Spendenbox im großen Festzelt, über die die Kosten für das Festivalequipment (beispielsweise der Tanzboden, die Festzelt an der Honigscheunee, Strom, Grillkohle etc) gedeckt und die Getränke, die ihr aus dem Kühlwagen getrunken habt bezahlt werden. Tagesbesucher zahlen den normalen Museumseintritt.
Lasst euch sobald ihr ankommt bitte im Festzelt einen Winneweh-Pin geben und steckt ihn euch ans Shirt. Es dienst quasi wie ein Festivalbändchen dazu, dass ihr euch frei bewegen könnt und die Mitarbeitenden vom Museum sehen können, dass ihr zu den Teilnehmenden gehört und keinen Eintritt zu zahlen braucht.
Nein, Winneweh ist ein festival für MusikerInnen von Musikern. Wer also kommt um Musik zu machen kann das sehr gerne machen, aber das Museum zahlt keine Gagen.
Außerdem wichtig: aus rechtlichen Gründen darf nur Musik gespielt werden, die nicht bei der GEMA registriert ist.
Das ganze Museum ist unsere Bühne: zu den Öffnungszeiten des Museums können wir nicht nur auf dem Gelände, sondern auch in den historischen Gebäuden Musik machen.
Dabei wichtig: aus rechtlichen Gründen darf nur Musik gespielt werden, die nicht bei der GEMA registriert ist.
Abends, wenn das Museum geschlossen wurde, ziehen wir uns ins Musikercamp zurück, wo der Spaß dann weitergeht.
Ja und nein. Samstag und Sonntag gibt es in der Dreschhalle ein durchgängiges Programm auf der Bühne/Tanzboden in der Dreschhalle. Jede Band im Spielplan hat ungefähr 30 Minuten zum Spielen. Der Spielplan wird Freitag Abend von uns allen gemeinsam zusammengestellt, wer also in der Dreschhalle auftreten will, sollte da dann im Festzelt an der Honigscheune sein.
Neee...wir haben uns ganz bewusst aus mehreren Gründen gegen Spielen über Anlage entscheiden: In der Dreschhalle wechseln die Gruppen ja im Halbstundentakt, es ginge also noch mehr Zeit zwischen den Bandwechseln verloren. Neben der ganzen Technik, die dann ja noch zusätzlich hergebracht, auf- und abgebaut bzw. gesoundcheckt werden müsste, wäre dann auch immer eine Person am Mischpult festgenagelt, und grade das Ungezwungene macht die Hälfte der Atmosphäre von Winneweh aus.
Bisher hat es auch immer so gut geklappt, und neben der vergleichsweise zugegebenermaßen lauteren Dreschhalle gibt es ja immer die Option, in oder vor einem der anderen historischen Gebäude zu spielen, wo Zuhörer dann ungestört der Musik lauschen können, und auch leisere Instrumente besser zur Geltung kommen können.
Weil die GEMA-Gebühren für das Gelände nicht zu finanzieren wären, dürfen wir ausschließlich GEMA-freie Lieder spielen, also nur traditionelle, gemeinfreie Lieder (oder selbst komponierte, solange sie nicht bei der GEMA registriert sind). Die Späher der GEMA sind überall, von daher müssen wir uns da wirklich dran halten. Um bei der GEMA nachweißen zu können, dass wir wirklich nur freie Lieder gespielt haben, füllen wir die Listen aus, auf denen wir aufzählen, welche traditionellen Lieder gespielt wurden. Im Zweifelsfall also lieber nochmal bei anderen MusikerInnen nachfragen
Neben der Honigscheune steht als Campmittelpunkt das große Festzelt an der Honigscheune. Dort gibt es: - die Winneweh-Anstecker, die wir zur Identifikation anstecken sollen - Biertische und -bänke - einen Kühlwagen mit Getränken, aus dem ihr euch zum Selbstkostenpreis bedienen könnt (und in dem ihr eure privaten Vorräte lagern könnt, die gekühlt werden müssen) - gemeinsames Essen (Kuchen, Brot, usw – bringt gerne was mit und bedient euch) - Trinkwasser aus einem 1000L Tank - Heißes Wasser und Kaffee - ein paar Schwenkgrills, auf denen ihr grillen könnt - Mehrfachstecker für Handyladegeräte und so
- direkt am Camp: ein paar Dixies
- in 5 Minuten Fußweg im Haus neben der Dreschhalle: hübsche z.T. barrierefreieToiletten und (nach 20 Jahren Campingdusche) eine ECHTE neue Dusche mit warmem Wasser
Samstag und Sonntag gibt es in der Dreschhalle Bewirtung durch das Museum - im Musikercamp, siehe zwei Punkte weiter oben im „großen Festzelt an der Honigscheune“ - morgens gibt es im Festzelt an der Honigscheune Frühstück mit frischen Brötchen und Kaffee (Zeug für auf die Brötchen drauf sowie Geschirr bringt ihr selbst mit. Als Unkostenbeitrag könnt ihr gerne etwas in die Spendenkasse werfen)
Steckdosen für Ladegeräte im Festzelt an der Honigscheune
- Möglichkeit, mit eigenem Verlängerungskabel Strom ans eigene Zelt/Auto zu legen
- Trinkwasser aus mobilen Wasserhahn direkt am Festzelt oder im Haus neben der Dreschhalle (5-10 Minuten Fußweg)
In den letzten paar Jahren haben wir Schablonen und Chlor zur verfügung gestellt, mit denen ihr euch euer eigenes Winneweh-Festivalshirt bleichen könnt. Dazu müsst ihr nur ein schonmal gewaschenes T-Shirt mitbringen. Am besten funktioniert das ganze auf dunkler Baumwolle.
kann man. Soweit wir wissen, macht das zwar niemand aus dem Dorf, aber ein paar Winnewehlinge machen das immer.
Aber es gilt zu bedenken: das ist kein hübscher, klarer Badesee, sondern eigentlich ein Angelteich. Das Wasser ist nicht sehr tief (Erwachsene können auf dem schlammigen Grund stehen) und das Wasser ist trüb. Aber als Abkühlung ganz nett. Mit dem Auto in ein paar Minuten zu erreichen sind allerdings auch ein öffentliches Freibad. Zusammengefasst also:
Gottersdorfer See, vom Musikercamp 450 Meter (ca 1 Meter tief, trüb weil Fische drin, aber Schwimmen ist erlaubt)
Freibad Walldürn, 7 km, 3,50 € bzw 2 € Eintritt (regulär keine Fische, weil Chlor, und Schwimmen ist erlaubt)
Auf der Suche nach einem Namen für ihr Fest durchsuchten Dudelquetsch unter andrem eine Liedersammlung von Augusta Bender. Dort fanden die den Tanz „Winneweh“, der wohl um die Mitte des 19. Jahrhunderts im Odenwald – also der Gegend, in der Dudelquetsch ihren Hauptsitz haben und in der das Freilandmuseum Gotterdorf liegt – besonders beliebt war. Dank unserem Fest hat er ein verdientes Revival und internationalen Ruhm erlangt. Der Tanz an sich ist schnell erklärt und auch die Melodie lädt zum mitmusizieren ein.
Vom langjährigen Winneweh-Teilnehmer Bengt Preuß komponiert und gedichtet, ist die Winneweh-Hymne kaum noch wegzudenken aus dem alljährlichen Programm. Absolute Ohrwurmgefahr!
Zu hören ist sie meist am großen Finale am Sonntag Nachmittag in der Dreschhalle. Wer jetz schonmal mitsingen üben will oder nicht so lange warten kann, kann hier reinhören:
„Das ist wirklich ein Gefühl, das man erlebt haben muss"
Mit Gleichgesinnten gesungen, musiziert und getanzt - Rhein-Neckar-Zeitung 2019
„Was das Festival von vielen anderen unterscheidet, ist der Session- und Jam-Charakter, der dem Ganzen innewohnt. Es kommen einerseits Gruppen, die auch sonst regulär zusammen spielen, aber auch Musiker, die sich einfach spontan mit Gleichgesinnten zum gemeinsamen Improvisieren und Jammen treffen.“
„Mehr als 200 Teilnehmer haben bei den Spielmannstagen im Odenwälder Freilandmuseum in Gottersdorf für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt.“
„Es ist längst eine feste Institution im Odenwälder Freilandmuseum geworden: das Treffen der Spielleute.“
„20 Musikgruppen und 160 Solisten aus halb Europa spielten am Wochenende beim 20. „Winneweh“-Festival“
„Man wolle Musik machen, die Spaß macht - ohne viel Technik, auf akustischen und zum Teil selbst gebauten Instrumenten und ohne den Anspruch, perfekt zu sein.“
„Winneweh führte wieder Spielleute aus ganz Europa zusammen“
„Winneweh-Wochenende am Gottersdorfer See Tag der Freilichtmuseen / Ensemble Dudelquetsch feierte 20-jähriges Bestehen“
„Die zweitägige Veranstaltung im Odenwälder Freilandmuseum ist die einzige ihrer Art in Deutschland. Die Musiker und Musikgruppen haben sich alle bereit erklärt, ohne Honorar und zugunsten des Museum zu spielen. Viele der Spielleute, die regelmäßig auf Festivals im ganzen Land musizieren, finden den Veranstaltungsort Gottersdorf „total schön und einzigartig“, so das Lob.“
„Auf der Welt gibt es genug andere Festivals und Musiker-Wochenenden mit straffer Organisation, auf denen unterrichte twird und man gegen einen angemessenen Obolus neueFertigkeiten und Kenntnisse erwirbt.Das Winneweh-Treffen hingegen ist Freiheit pur: Man bautsein Zelt irgendwo auf der Wiese und kann sich anschließend, wo auch immer, niedersetzen und sein Instrument spielen, mit anderen Musikanten Stücke austauschen, neue musikalische Erfahrungen im Zusammenspiel mit den verrücktesten Leuten gewinnen, singen, tratschen, tanzen oder einfach nur zuhören und die Vielfalt genießen“
„Wer den Weg einmal gefunden – und das kleine, feine und handgemachte Fest in Gottersdorf Nähe Walldürn miterlebt hat, wird gerne und immer wieder hinfahren.“